Viele Österreicher haben noch nie etwas von einer Fettleber gehört, aber bis zu 30% leiden an dieser Vorstufe zu Leberkrebs. Die Fettleber hat sich zur Volkskrankheit entwickelt, verursacht durch die üblichen Risikofaktoren, die den Lebensstil in den Industrienationen prägen: Übergewicht, zu wenig Bewegung und ungesunde Ernährung mit zu viel Zucker.
Leberschäden werden oft mit Alkoholkonsum und Virusinfektionen in Verbindung gebracht. Aber übergewichtige Österreicher, selbst wenn sie keinen Alkohol trinken, leiden in der Mehrzahl an einem Leberschaden. Die sogenannte nicht-alkoholische Fettleber macht die große Mehrzahl aller Lebererkrankungen aus. In den ersten Jahren ist die Fettleber ohne Beschwerden und vom Arzt kaum zu erkennen. Langfristig ist aber das Wohlbefinden stark betroffen und am Ende drohen Leberkrebs oder eine Lebertransplantation. Schätzungen besagen, dass über 30% der heimischen Bevölkerung an Fettleber leidet, Tendenz steigend.
Patienten die an einer Fettleber leiden wird geraten wenigsten 10% ihres Gewichts abzunehmen um ihr Risiko an Leberkrebs zu reduzieren, da es derzeit keine Medikamente gibt. Aber wir wissen alle aus eigener Erfahrung, dass Änderungen im Lebensstil notorisch schwer einzuhalten sind. Daher wird intensiv an möglichen Therapien geforscht. Das Forschungsteam um Prof. Richard Moriggl am Ludwig Boltzmann Institut für Krebsforschung, der Veterinärmedizinischen und der Medizinischen Universität Wiens hat jetzt entdeckt, dass oxidativer Stress ein Ansatzpunkt für neue Therapien sein könnte und ihre Ergebnisse in der renommierten Zeitschrift "Scientific Reports" veröffentlicht. Die APA hat darüber berichtet.
Anhang | Größe |
---|---|
![]() | 306.24 KB |